Freitag, 18. Februar 2011

Die 3 Fragezeichen und Das Geheimnis der einheitlichen Linie

Mit Parkettprobenmustern aus unserem privaten Parkettbodenmusterstudio bewaffnet sind wir gestern zu unserem Küchenstudio gefahren. Als erstes mussten wir uns unserem Abflussrohr widmen. Da wir eigentlich einen Wandstummel zur leichten Abtrennung von Esszimmer und Küche eingeplant hatten, den dann aber wegen des Sitztresens wieder entfernt haben, mussten wir in eine Außenwandecke der Küche das Steigrohr positionieren. Dadurch wandert die ganze Küche 17cm weiter in den Raum hinein. Zusammen mit unserem Küchenplaner haben wir geschoben und probiert, aber es hilft nichts: die beiden 60er Hängeschränke werden durch 50er ersetzt. Bei den Auszugschränken wollte ich nicht auf die einheitlichen 60er verzichten, schließlich wartet auch der Getränkeauszug, der in den ganz rechten Schrank kommen soll, schon auf seinen Einbau. Wir standen vor der Frage, was wir mit der 17cm Lücke machen. Auszugschränke in dieser Breite gibt es nicht, noch weiter vergrößern konnten wir den Abstand auch nicht, weil sonst die Wasseranschlüsse nicht mehr gepasst hätten bzw. das Spülbecken nicht mehr komplett unter dem Fenster wäre. Letztendlich haben wir uns für ein kleines Flaschenregal entschieden. Jaja, ich weiß Wein soll man dunkel und bei konstanter Temperatur lagern, aber unserer muss sich halt anpassen :-) Und es sind ja auch nur 5 Flaschen. So wie ich meinen Mann kennen, werden da sowieso Colaflaschen abgelagert, wobei die vermutlich sprudeln, wenn man sie öffnet.. hmmmm. Hübscher als eine dicke, fette Verblendleiste sieht es allemal aus. Fragezeichen Nr. 1 erfolgreich eliminiert.

Als nächstes wurde die Arbeitsplatte angepasst (sie wird jetzt als verlängertes Fensterbrett in unser Küchenfenster eingeschoben, das wir bei der Feinspezi extra für diesen Zweck nach unten verlängert haben). Griffe gab es auch neue. Die neuen sehen nicht nur schick aus, sondern verdecken auch die Klebestellen der Hochglanzfolien. Eine Lackküche konnten und wollten wir uns momentan nicht leisten und so haben wir eine gute Lösung gefunden. Fragezeichen 2: erfolgreich eliminiert!

Unsere Küchenarbeitsplatte haben wir farblich auch nochmals leicht verändert. Wir haben ein etwas wärmerwirkendes Dunkelbraun namens "Zebrawood" genommen. Das passt besser zu Treppe (der einheitlichen Linie wegen), leider gar nicht zum Eichenparkett. Zu dem Eichenparkett hat irgendwie gar keine Arbeitsplatte so richtig gepasst :/ Nix Helles, nix Dunkles... Auch unser Masterplan "helle Arbeitsplatte, weil weniger sichtbare Krümel, Fingerabrücke, Kratzer und Wasserflecken" ist somit gescheitert. Also heißt es da wieder überlegen, überlegen, überlegen. Das knifflige an der ganzen Geschichte ist ja, dass wir nicht einfach nur einen Bodenbelag suchen, sondern der muss zur Arbeitsplatte, zu den Fenstern, zu Treppe und natürlich auch noch zum noch nicht vorhandenen Esstisch passen. Unsere sonstigen Wohnzimmermöbel sind alle weiß, sodass wir da keine Probleme haben. Günstig, wärmeleitend und robust soll er natürlich auch noch sein - die Eigerlegendewollmilchsau eben. Fragezeichen 3 spukt weider im Kopf herum...
Zum Glück bekommen wir heute Besuch von meiner lieben Trauzeugin und sehr, sehr, sehr, sehr guten Freundin, die darüberhinaus selbst erfahrene Bauherrin ist. Alina, die Baumärkte und Holzfachgeschäfte warten auf uns!


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