.... hat die Qual. Wie wahr, wie wahr! Fliesenfarbe, Fliesenformate, Fliesenkleber, Fliesenschienen, Übergangsschienen, Fugenmasse, Laminat, Sockelleisten, Form der Sockelleisten, Endkappen, Eckkappen, Trittschalldämmung, Montageklips oder doch lieber Nägel, Tiefengrund, Kleister, Grundierung mit Kleister, Malervlies, Glasfaserflies, verschiedene Muster, Breiten, Qualitäten, Strukturtapeten, Prägetapenten, Alutapeziertisch, Holztapeziertisch, Tapeziermaschine, Wandfarben, Acrylfugen, Fensterbretter aus Naturstein oder doch aus Resopal.... Wer die Wahl hat, hat eindeutig die Qual!
Wie viele Baumärkte besucht ein Hausbauer oder eine Hausbauerin vor, während und nach dem Hausbau? 1.000, 10.000, 100.000 oder 1.000.000? Wie viele Entscheidungen müssen getroffen werden 1.000, 10.000, 100.000 oder 1.000.000? Wie hängt die Anzahl der getätigten Baumarktbesuche mit der Entstehungsrate und vor allem der Langlebigkeit von Entscheidungen zusammen? Interessante statistische Fragen (Warum in die weite Welt der Kompetenzmessung im Hochschulsektor schweifen, wenn die wahre Statistik vor, in und vermutlich auch unter dem eigenen Haus zu finden ist?)! Um besagten Statistikfragen auf die Spur zu kommen, haben Chris und ich kurzerhand unsere eigene explorative Feldstudie vorangetrieben und die Baumarktbesuche 39281 und 39282 abegeleistet. Auf unserer "Das-brauchen-wir-für-unser-Haus-Liste" konnten wir einige Haken machen (Fliesen gekauft, Liefertermine vereinbart, Fensterbänke fürs Bad gekauft). Vorbildlicher Testverlauf! Na ist doch prima, denkt ihr euch jetzt sicherlich, aber das Schlimme ist: Unsere Liste wird irgendwie nicht kürzer. Noch viel schlimmer ist: Bisher ist noch nichts davon verbaut! Und das Allerschlimmste: Das ist ja nur die Liste für den Innenausbau. Es gibt ja noch Listen für die Einrichtung, die Außenanlagen Teil 1, die Außenanlagen Teil 2, die Außenanlagen Teil 3, die Liste für den Umzug, die Liste für den Einzug, die Liste für die erste Renovierung... Warum kann man eigentlich nicht einfach nur Fliesen kaufen? Naja, kann man in der Theorie natürlich schon, hilft einem aber nicht so wirklich viel. Man muss gleichzeitig noch 10.000 andere Dinge im Kopf haben und dadurch werden Listen länger, länger und länger. In der Bildungsforschung greift man in diesem Fall zu mulitvarianten Test- und Analsyseverfahren, wir verlassen uns lieber auf die Fliesenleger von EBH, die bringen nämlich Fliesenkleber und Fugenmasse mit! Aber wie sieht es mit Eckschienen, Zierleisten und all dem anderen Schnickschnack aus? Übergangsschienen? Und irgendwann kommt wohl oder übel der Tag, an dem nicht nur die Bäder, sondern auch Flur, Küche und HWR gefliest werden wollen... Zu allem Überfluss habe ich heute die Armaturen, die Chris so toll fand in Natura gesehen, und ich finde sie...naja... ähm änderungswürdig :-) So viel zum Zusammenhang von Baumarktbesuchen und der Langlebigkeit von Entscheidungen...
Samstag, 26. Februar 2011
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