Bevor unser Geld auf dem Konto schlecht wird, die Inflation kommt oder wir uns noch 50ig-mal umentscheiden, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, es schnellstmöglich auszugeben, und zwar für Fußbodenbeläge und Sanitärobjekte.
Für das Obergeschoss ist die Wahl auf das dunkle Zwetschgen-Laminat gefallen, mit dem wir schon die ganze Zeit geliebäugelt hatten. Es war (natürlich) die teuerste unserer drei Alternativen, hat aber definitiv am besten zur Treppe gepasst. Dazu passend haben wir bei Obi die schicksten Sockelleisten der Welt bestellt: Erü-Sockelleiten in Zwetschge und ganz schlichter Eck-Optik. Sie haben den lieblichen Namen "Sockelleiste SKA-NT 2060". Die Dame des Hauses strahlte gestern also aufgrund der (wie oben bereits erwähnt) schicksten Sockelleisten der Welt, der Herr des Hauses nennt jetzt ein High-End-Wagner-Wall-Perfect-Wandfarben-Sprühsystem sein Eigen. Wir hoffen, dass damit das Streichen der großen weißen Wandflächen etwas einfacher geht. Da wir noch keine Möbel im Haus haben, die Fenster gut abkleben werden und die Türen noch nicht montiert sind, sollte der Farbnebel kein problem sein. Wir selbst werden vermutlich zwei wochenlang mit einer dicken Farbschicht im Gesicht herumlaufen, aber besser als Muskelkater vom Rollen mit der Farbrolle ist es allemal :-)
Die Sanitärobjekte sind auch bestellt. Wir haben uns dazu entschieden, alles was in die Wände verbaut oder verfliest wird von EBH besorgen und einbauen zu lassen. Wir hatten genug Wasser in Wänden und Decken und gehen da auf Nummer sicher. Man glaubt aber nicht, was sonst noch alles für ein funktionierendes Bad nötig ist! Insgesamt 17 Positionen und vermutlich haben wir noch einiges vergessen! An manchen Stellen haben wir gespart, aber Chris hat letztendlich doch seine Favoriten-Armaturen von Ideal-Standard bekommen. Man glaubt gar nicht, wie aus meinem "Einrichtungskram ist dein Ding, son Schnullizeug kostet eh nur Geld, ich mach die Technik"-Ehemann ein waschtischarmaturenvergleichender und designabwägender Badplaner geworden ist. Die Badmöbel werden wir zum Teil in einer IKEA-Eigenkonstruktion selbst anfertigen bzw. zusammenbauen. An dieser Stelle liebe Grüße nach Heuchelheim, dort kann man nämlich eine ähnliche Konstruktion, in einem mindestens genauso schicken Häuschen wie unserem bewundern :-)
Achja! Eine Leiter haben wir gestern auch gekauft. Die 15% bei Obi sollten sich ja lohnen. Natürlich haben wir nicht an das passende Werkzeuzg zum fachgerechten Zusammenschrauben der Einzelteile gedacht. Irgendwas ist ja immer... Frei nach dem Motto: Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, haben wir es aber trotzdem geschafft, ins Obergeschoss zu gelangen, um unseren fertigen Trockenestrich zum bewundern. Fotos gibts leider keine, denn die Kamera hatte ich unten vergessen und mehr als einmal wollte ich die Inanspruchnahme meiner Unfallversicherung durch die wackelige Kletteraktion nicht provozieren.
Chris hat gestern noch ein paar Parkettmuster für das Wohn-Esszimmer bestellt. So langsam liegt ein halbes Parkettstudio bei uns im Regal. Wir hoffen, dass einer der Eichetöne nicht ganz so ömchenhaft wirkt und unsere Ahorn-Wärmeleit-Problematik löst.
Im und am Haus selbst hat sich auch heute wieder einiges getan. Das Gerüst wurde für die Verlegung des Gasanschlusses umgebaut, der Elektriker von EBH hat sich in unserem Haus ausgetobt (wir haben jetzt Steckdosen!) und das Aufmaß für unsere Küche wurde aufgenommen (passt das Verb? Klingt irgendwie komisch...).
Morgen kommt dann hoffentlich der Gasanschluss. Es ist in den letzten Tagen und vor allem Nächten recht frostig, aber ich hoffe, dass die Arbeiter den Anschluss legen, sobald sie einmal auf der Baustelle sind. Ich werde morgen in aller Frühe mein "Kaffee-und-Kuchenteilchen-sind-da!-Bauherrinnen-Lächeln" aufsetzen. Zum Glück muss ich dienstags erst zur vierten Stunde in der Schule sein und kann vorher die Gasanschlussleger mit Kuchen und Kaffee bestechen.
Morgen bringe ich auch in Erfahrung, ob wir inzwischen einen Stromzähler haben und bald eigenes Licht anknipsen können. Schon ulkig: Im normalen Alltag hat man sich so an den Strom gewöhnt, dass einem das An-und Ausschalten des Lichts gar nicht mehr auffällt. Aber ich kann jetzt Tom Hanks alias Chuck Noland in Castaway gut nachvollziehen und werde vermutlich auch erst einmal 10-mal das Licht an- und ausknipsen bis ich verstehe, dass das jetzt immer da sein wird - naja zumindest so lange, wie wir die Stromrechnung bezahlen. Die Wunder der Technik!
Montag, 14. Februar 2011
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